LoRaWAN - Ein Funknetz für das Internet der Dinge
LoRa ist die eine Funktechnologie. Und baut man damit ein Netzwerk auf, dann ist das ein LoRaWAN oder ausgeschrieben ein Long Range Wide Area Network (oder wortwörtlich: ein lange-Distanzen-weitflächiges-Netzwerk).
Technisch gesehen kommt LoRaWAN aus einer Familie von sehr energiesparenden Funktechnologien – und damit ist ein großer Vorteil dieser Technologie schon genannt: LoRa verbraucht sehr wenig Energie. So wenig, dass batteriebetriebene Sensoren erst nach bis zu 10 Jahren wieder aufgeladen werden müssen!
Ein weiterer Vorteil steckt ebenfalls schon im Namen: Long Range oder eben weite Distanzen. Denn mit der LoRa-Funktechnologie können wir mit einem kleinen Empfänger, wie wir ihn im Bild rechts sehen, Daten von Sensoren empfangen, die mehrere Kilometer entfernt platziert sind!
Sehr guter Empfang bei weiten Strecken, kein Energieverbrauch – das klingt doch zu gut, um wahr zu sein? Warum benutzen wir dieses LoRaWAN nicht auf unseren Smartphones? Aus zwei Gründen: Erstens ist die Technologie vergleichsweise langsam, also überträgt nur wenig Daten pro Minute, und zweitens arbeitet LoRa auf einer Frequenz, auf der nicht durchgehend gesendet wird. Wenn Sie also auf Ihrem Smartphone nur alle paar Minuten eine kurze SMS schreiben wollen, dann können Sie LoRaWAN ohne Probleme benutzen, mit Bildern sieht es jedoch schlecht aus. Die gute Nachricht ist, dass die geringe Datenrate für unsere Sensoren genau das Richtige ist. Denn wenn man wissen will, voll ein Hochsilo oder wie viel Wasser durch ein Rohr fließt ist, dann will man in der Regel kein Bild sondern eine Einzige zahl!
LoRaWAN - Akzeptanz durch niedrige Strahlungsleistung
Oft kommt die Diskussion über Strahlungsbelastung durch zu viel Technologie auf. Bei LoRaWAN zu unrecht, denn es ist eine gewollt energieeffiziente Technologie, bei der jedes Milliwatt Sendeleistung eingespart werden soll, um zum Beispiel die Langlebigkeit der batteriebetriebenen Sensoren zu erhöhen.
Es verwundert also nicht, dass LoRaWAN Gateways und Sensoren im direkten Vergleich zu Smartphones, WLAN und Mobilfunkmasten sehr gut abschneiden.
Eine nachhaltige Technologie für die vernetzten Regionen von Morgen.
